Irish Cob
Die Rasse Irish Cob ist eine sehr alte irische Pferderasse, die ursprünglich von dem fahrenden Volk Irlands gezüchtet wurde. Die Iren züchteten Irish Cob zum Ziehen ihrer Wagen . Später kauften ihnen häufig Farmer die bunten Irish Cobs ab, um sie für die Feldarbeit zu nutzen oder wenn sie dafür nicht geeignet waren, um sie zur Jagd einzusetzen. Dadurch gewannen sie auch erheblichen Einfluß auf die Zucht der Rasse „The Hunter“.
Zur Zeit werden in Deutschland Irish Cob nur vom European Coloured Horses Association - Europäischer Scheckenzucht - Verband e.V. (ECHA – ESV e. V.) anerkannt und eingetragen.
Als Irish Cob dürfen nach wie vor nur die Tiere bezeichnet werden, die als Irish Cob anerkannt worden sind ! Diese Anerkennung bekommen nur Tiere, die dem Rassestandard der Irish Cob entsprechen.
Der Zuchtstandard des ECHA – ESV e. V. für Irish Cob basiert auf dem von der Irish Cob Society ursprünglich festgelegten Zuchtstandard für Irish Cob .
Der Irish Cob
Sektionen A
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Pferd
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(Stockmaß 160 cm – 170 cm)
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Sektionen B
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Kleinpferd
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(Stockmaß 149 cm – 159 cm)
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Sektionen C
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Pony
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(Stockmaß 128 cm – 148 cm)
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Allgemeines
Der Irish Cob ist kompakt und kraftvoll, üppig in Muskulatur und Knochen und erfüllt bisher die Fähigkeit eines guten Freizeitpferdes . Einige Irish Cob sind gerne „stämmiger“ als andere. Der Irish Cob ist gut ausbalanciert und proportioniert, steht aufrecht und quadratisch und bietet eine stattliche Erscheinung.
Oberlinie
Der Kopf, der stolz getragen sein sollte, sollte zu einem kraftvollen und gut angesetzten Hals weiterführen. Der Hals sollte fließend in einen guten Widerrist übergehen und am Rückenanfang enden . Der Rücken ist kurz und gerade und sollte sachte zu einer gut bemuskelten Kruppe ansteigen . Die Kruppe, die relativ hoch und großzügig ist, sollte beide Kruppenmuskel gut betonen. Der obere Teil der Hinterbeine mit dem Rückenstück darf außergewöhnlich gut bemuskelt, breit und üppig sein. Der Winkel des Rückgrates von der Kruppe zu dem Schweif sollte nicht übertrieben absteigen. Dies erlaubt einen hohen, gut angesetzten Schweif und trägt zu einer gut gerundeten Hinterhand bei.
Bewegung
Die Irish Cob Pferde haben eine einzigartige Aktion wobei ihr Fesselbehang und Mähne besonderst im Galopp zu einem Genuß des Zuschauens anregt .
Temperament
Der Irish Cob ist ein gutmütiges Tier , mit einer freundlichen Veranlagung gegenüber Menschen und anderen Tieren . Jedoch ist er kein Pferd für Anfänger ! Manchmal haben die Irish Cob Pferde einen starken Dickschädel , mit dem man sich erst anfreunden sollte .
Kopf, Maul, Augen und Ohren
Kopf
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sollte gerade, gutaussehend und in Proportion zu dem restlichen Pferd stehen. Die Stirn sollte breit und das Maul, der Kiefer und die Ganaschen sollten großzügig sein.
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Zähne
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sollten einen gleichmäßigen Biß haben, kein Überbeißer oder ähnliches.
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Augen
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sollten dunkel in der Farbe, wach und gut auseinander liegen. Pferde mit einem ungewöhnlichen Anteil an weiß im Auge, in der Iris, werden nicht zur Zucht zugelassen. Pferde mit Fisch- und Glasaugen zeigen einen weißen bis bläulichen Farbton der Iris auf – es können aber auch einzelne Flecken auftreten. Es ist nur die Iris betroffen. Der Grund ist häufig ein Mangel an Pigmenten im Auge.
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Ohren
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sollten deutlich / klar und gut angesetzt sein – nicht zu groß oder zu klein.
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Hals, Schultern, Widerrist und Brust
Hals
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sollte kompakt, aber nicht zu kurz sein. Der Hals sowie der Mähnenkamm sollten großzügig bemuskelt sein (insbesondere bei Hengsten).
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Schultern
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sollten gut bemuskelt, kraftvoll und schräg sein.
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Widerrist
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sollte von mittlerer Ausprägung und Höhe sowie ausreichend mit Muskeln und Fleisch umgeben sein.
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Brust
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sollte kraftvoll, gut bemuskelt und nicht zu breit oder schmal sein.
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Rücken, Hinterhand, Rumpf
Rücken
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sollte kurz, kräftig, und deutlich zur Kruppe hin leicht bergauf ansteigend sein.
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Hinterhand
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Die Hinterhand sollte großzügig, gut gerundet, breit und kraftvoll sein. Hohe Kruppe heißt nicht, daß das Pferd überbaut ist. Die Oberschenkel sollten gut bemuskelt und passend zu den starken Sprunggelenken sein. Die gesamte Hinterhand darf über einen guten Knochenbau und eine gute Muskulatur verfügen.
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Rumpf
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sollte kurz und kompakt sein.
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Vorderbeine, Fesselgelenke, Beine, Fesselbeugen & Hufe
Vorderbeine
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sollten kraftvoll und nicht zu kurz sein.
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Vorderfußwurzelgelenke
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sollten gut entwickelt und großzügig dimensioniert sein, aber im Gleichgewicht mit den Proportionen des Pferdes stehen.
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Fesselgelenke
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sollten zu den anderen Gelenken in Größe und zum Körperbau passen.
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Fesselbein
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Sollte auch genügend Knochen haben und nicht zu lang sein. Zu steile oder übermäßig gewinkelte Fesselbeugen sind ein Mangel.
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Hufe
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sollten gut geformt, ordentlich und fähig sein, den Rahmen des Pferdes ohne Probleme zu tragen.
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Fesselbehang
Der Fesselbehang ist ein charakteristisches Merkmal der Irish Cob Zucht. Dies fällt besonders bei den schweren Irish Cobs auf. Jedoch, kann der Umfang des Fesselbehangs beträchtlich variieren .